Haltung bewahren

Immer wieder, gerade erst heute, sehe ich sie, vertieft in die Inhalte ihres Notebooks, Netbooks oder ähnlicher Geräte, vergessen Sie völlig, dass der Mensch, anders als andere Primaten, sich aufrecht halten sollte.
Der junge Körper toleriert das zunächst und wenn, im Alter von vielleicht 30 Jahren oder schon 5 Jahre früher, erste Beschwerden kommen, dann ist es fast schon zu spät: Die Haltung ist antrainiert und es bedarf zunächst einer großen mentalen Anstrengung, sie während der Arbeit zeitgleich zu korrigieren.
Aber ganz zu spät ist es nie. Haltungskontrolle ist lernbar – das habe ich selbst erfahren dürfen.

Hinweise dazu gebe ich gern, denn passiv erhaltene Massageanwendungen sind zwar angenehm, steigern die Lebenslust und damit sämtliche Körperkräfte, auch wecken sie die Freude am eigenen Körper und motivieren dadurch, mehr für ihn zu tun, aber auf lange Sicht, darf auf keinen Fall die eigene aktive Arbeit am Körper vernachlässigt werden.
Die hat zwei Komponenten: 1. Körperliche Ertüchtigung, also aktive Bewegung und etwas (aber auf keinen Fall zuviel) Krafttraining und 2. Die Kontrolle der eigenen Haltung dabei. Denn ohne diesen zweiten Aspekt kann der erste voll nach hinten losgehen.

Aber nun noch der schnelle Tip für das oben angesprochene Haltungsproblem. Wenn Sie längere Zeit am Computer arbeiten oder auch spielen, so stellen Sie sich doch einfach einen Timer (Countdown) und alle 10 Minuten gibt der ein nicht all zu störendes Signal von sich. Sie werden dadurch erinnert, ihre Haltung zu kontrollieren.
Das Wichtigste daran ist leicht zu beschreiben: Bringen Sie ihren Kopf wieder über die Schultern, so dass die Ohren nicht mehr vor dem Körper sind, sondern mittig und strecken Sie ihren Nacken in Richtung Himmel. Dabei bewegt sich das Kinn in Richtung zur Brust und der Hinterkopf gewinnt an Höhe. Immer nimmt dabei die Entfernung zum Bildschirm zu – vielleicht können Sie das ausgleichen, indem Sie ihr Gerät näher an sich heranziehen?
Mir hat diese kleine Übung in wundervoller Weise gut getan.

Nehmen Sie diesen Tipp bitte als die gut gemeinte Empfehlung eines Laien für (noch) gesunde Menschen und fragen Sie im Zweifel und vor allem bei körperlichen Beschwerden gerne einen Arzt oder Heilpraktiker.

Veröffentlicht unter Shiatsu-Blog