Bereits von der Wortbedeutung her heißt Shi-a-tsu etwa so viel wie „Fließenlassen der Ki-Energie über den Daumen“. Von Außen besehen, könnte man meinen, es ginge beim Shiatsu darum, auf dem Körper der empfangenden Person bestimmte Stellen zu drücken. Aber so einfach beschrieben, geht das Wesentliche des Shiatsu verloren.
Energetische Verbindung.
In meiner Form des Shiatsu nehme ich in erster Linie eine energetische Verbindung zum Empfänger auf. Diese Kontaktaufnahme geschieht – wir sagen – aus dem Hara heraus, wodurch sehr leicht eine meditative Stimmung aufkommt, die für beide zu einem sehr angenehmen Gefühl der Entspannung und der Ruhe führt. Wer das nicht kennt, muss es selbst erleben. Gerne kann ich bei Interesse auch zu eigenen Ki-Übungen anleiten. Wer sich darin trainiert, sich, in der Regel harmonisch zu bewegen, der beugt damit den vielen drohenden körperlichen Beschwerden. vor.
Eine Massage in Bekleidung?
Wie bei der Massage gibt es beim Shiatsu einen (oder auch zwei) Massagetherapeuten und eine Person die die Massage empfängt. Unterschiedlich ist, dass Shiatsu ohne Öl auskommt und dass eine leichte Bekleidung nicht stört, sondern sogar hilfreich ist.
Abgesehen von Drucktechniken, die am Meridiansystem der chinesischen Medizin orientiert sind, kennt das Shiatsu auch Mobilisierungen, Lockerungen und Zugtechniken (bei denen aber nicht gezogen wird). Shiatsu wird so ausgeführt, dass es angenehm und entspannend ist. Schmerz soll nur in solchem Maße auftreten, in dem er angenehm bleibt und der Entspannung nicht entgegen wirkt. Alles in Allem – Shiatsu ist jedes Mal von neuem eine zauberhafte Erfahrung für den Empfänger und ebenso für den Praktiker.